Ortsteil Blofeld / Trinkwasserversorgung
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
16.10.1912
Antrag des Beigeordneten Nohl dahier
Errichtung einer neuen Wasserleitung in der Gemeinde und Gemarkung Blofeld
Wir genehmigen den Antrag des Beigeordneten Nohl weil unsere alte Wasserleitung nicht zwecklich angelegt ist und auch bei starkem Regenwetter in der Brunnenkammer das Wasser sehr trüb und unrein wird dass man es für Menschen und Vieh bald nicht gebrauchen kann.
Deßhalb wollen wir eine neue Wasserleitung errichten oberhalb des Orts bei der Weed oder den Wasserbehälter die Hälfte dazu verwenden weil dieses lauter Quellwasser ist und uns vor der Weed uns noch unsere Quellen in Aussicht stehen welche von dem Eichelberg herkommen und wann es Zustande kommt mit einem Pumpwerk auf den Eichelberg zutreiben in ein Resserva damit es Fall bekommt ins Ort dass jedem Hausbesitzer Sorge getragen werden kann.
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
22.01.1914
Das uns vorgelegte Projekt der Wasserleitung mit einem Kostenvoranschlag von 19000 Mark wird gut geheißen.
Der erforderliche Brunnen soll alsbald zur Vergebung in zwei Kreisblätter (Büdingen und Friedberg ) ausgeschrieben werden.
Der Brunnen soll über der Weed auf der Bleiche errichtet werden.
Beschreibung der zu erstellenden Wasserversorgung von Blofeld 1915
Plan der zu erstellenden Wasserversorgung von Blofeld 1915
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
30.06.1914
Auf Grund des Ausschreibens vom 18.06.1914 wird dem Adam Dauernheim & Consorten der Zuschlag auf Los 1 und dem Karl Stede I zu Blofeld der Zuschlag auf Loos 2 erteilt. Die Culturinspection Friedberg wird ersucht namens des Gemeinderats die Verträge auf Grund der Subbmission abzuschließen.
Vertrag mit Adam Dauernheim aus Weckesheim, Karl Umsonst aus Dauernheim und Karl Lamp aus Dauernheim zwecks Herstellung eines Brunnens auf der Gemeindebleiche in Blofeld
Vertrag mit Karl Stede I. zwecks Lieferung und Montierung der Eisenkostruktion für den Brunnen auf der Gemeindebleiche in Blofeld
Das Brunnenhaus auf der Gemeindebleiche in Blofeld errichtet 1915, restauriert 2020
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
04.02.1915
1.)Die Ausführung von Loos 1 ( Erd und Rohrverlegungsarbeiten ) wird dem Fritz Allmeyer zu Alfenborn (Pfalz) auf Grund seines Angebotes vom 23.01.1915 übertragen.
Die Ausführung soll mit Mannesmannröhren erfolgen. Der Angebotspreis beträgt 8328 M 40 Pfg.
Vertrag mit Fritz Ullmeyer zwecks Lieferung und Verlegung der Wasserleitung in Blofeld
2.)Die Ausführung von Loos 2 ( Herstellung des Hochbehälters ) wird den Karl Umsonst in Dauernheim und Wilhelm Heß zu Blofeld auf Grund ihres Angebotes vom 23.01.1915 übertragen.
Der Angebotspreis bei Ausführung mit Trägerdecke beträgt 3636M 38 Pfg.
Vertrag mit Karl Umsonst aus Dauernheim und Wilh. Hess aus Blofeld zum Zweck der Herstellung eines Hochbehälters auf dem Eichelberg in Blofeld
Der Hochbehälter auf dem Eichelberg in Blofeld, errichtet 1915
3.)Die Lieferung und Aufstellung der Pumpen und Motoren für das Pumpwerk wird der A. Hilpert in Nürnberg zum Angebotspreis vom 12.01.1915 der mit 1808 Mark abschließt, übertragen.
Vertrag mit der Maschinenfabrik Hilpert aus Nürnberg zum Zweck der Lieferung und Aufstellung des Pumpenmotors im Pumpenhaus auf der Gemeindebleiche in Blofeld
4.)Die Großh. Kulturinspektion in Friedberg wird ersucht die Bauleitung und die Controlle über die ganze Ausführung zu übernehmen.
5.)Der Ortsvorstand nimmt Kenntnis davon, dass Großh Ministerium empfiehlt, die angrenzenden Grundstücke bis zu einer Entfernung von 15 Meter von Brunnenmitte an gerechnet nicht mit natürlichem Dünger zu düngen.
Wasserleitung zu Blofeld ( Düngen im Bereich der Quelle / 04.02.1915)
Mit der am 12.März am Kreisamt Büdingen getroffenen Vereinbarung zwischen Bürgermeister Schäfer und Otto Mogk unter Mitwirkung von Herrn Regierungsassessor Burk, welche schriftlich niedergelegt ist, sind wir einverstanden.
Jedoch soll folgender Zusatz angefügt werden: Fragliche Obstbäume dürfen nicht mit Mist, Jauche oder künstlichen Düngemitteln gedüngt werden. Im Falle der Zuwiderhandlung ist vom Tage ab das Obst Eigentum der Gemeinde
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
03.05.1915
Wir setzen den Termin zur Anmeldung zur Wasserleitung auf den 15.05.1915 fest
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
05.03.1916
Entschädigung des Jakob Klotz zu Blofeld für verdorbene und im Wasser gelegenen Kartoffel in seinem Keller, durch die Wasserleitung in Blofeld
Wir genehmigen dem Jagdaufseher Jakob Klotz von Blofeld für seinen, durch die Gemeindewasserleitung in seinem Keller hervorgetretenen Schaden einen einmalige Entschädigung von 12 Mark
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
24.03.1916
Bestellung eines Rohrmeisters für die Wasserleitung der Gemeinde Blofeld
Wir bestellen den Schlosser Karl Stede I von Blofeld als Rohrmeister und Maschinenmeister für die Wasserversorgung Blofeld.
Er verpflichtet sich der von Großh. Kulturinspektion gelieferten Dienstanweisung für den Rohrmeister und der Dienstvorschrift für den Maschinenmeister gewissenhaft nachzukommen.
Bei Nichterfüllung seiner Pflichten kann sofortige Kündigung und Einstellung eines Vertreters seitens der Bürgermeisterei erfolgen.
Einladung zur Endabnahme der Wasserversorgung in Blofeld für Rohrmeister, Unternehmer und den Gemeinderat
Kostenberechnung der Wasserversorgung in Blofeld
Abnahmeprotokoll und Feststellung der Ersparnis von rund 2185 Mark
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Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
12.07.1922
Gemeindebrunnen
Veranlasst durch den oft eintretenden Wassermangel, indem die elektrische Energie ausbleibt, bewilligen wir die Instandsetzung des Gemeindebrunnens bei der Hofreite des Bürgermeisters. ( Der Brunnen wurde 1912 gegraben)
Der öffentliche Trinwasserbrunnen in der Niddaer Straße wurde 1912 gegraben. 2010 wurde er als Denkmal erneuert.
Der 2010 erneuerte Brunnen in der Niddaer Straße in Blofeld
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
06.10.1924
Abgabe von Wasser an die Dreschmaschine / Der Antrieb erfolgte über eine Dampfmaschine
Wir genehmigen die Entnahme von Wasser aus der Wasserleitung für die Dreschmaschine gegen Entrichtung von 25 Pfg für eine Dreschtzeit bis zu ¼ Tag, von 50 Pfg bis zu ½ Tag, von 75 Pfg bis zu ¾ Tag und von 1 M bis zu 1 Tag.
Die Beträge sind nach dem Dreschen zu erheben und in die Gemeindekasse abzuführen
Sitzung des Gemeinderats in Blofeld, am
03.7.1958
Die Beanstandung der Wasserversorgung, Anweisung nach § 139 HGO
Der Bürgermeister wies daraufhin, dass die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt, wenn sich die Gemeindevertretung weiterhin gegen die Chlorung des Trinkwassers stellt. Nach eingehender Aussprache wurde der Anschaffung eines Chlorapparates mit 5 gegen 1 Stimmen zugestimmt.
Ergebnis der Trinkwasseruntersuchung in Blofeld
Bericht über den Zusammenschluß mit Dauernheim und Anschluß an die Fernleitung der ZOV
1972 erfolgte der Anschluß an die Wasserversorgung des Zweckverbandes Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV)
1983 wurde der gemeinsame Hochbehälter der Gemeinden Dauernheim und Blofeld in Betrieb genommen.
Der 1983 in Betrieb genommene Hochbehälter der Gemeinden Dauernheim und Blofeld
