Ortsteil Reichelsheim / Wetterauer Großmast und Zuchtanstalt GmbH
Stichworte: Mast, Großmast, Maststall, Stall, Ambi
1927 übernahm federführend für die Wetterauer Großmast und Zuchtanstalt GmbH ein Herr Max Wunderlich die Gebäude der Oberhessischen Baustein GmbH und stellte unterstützt vom Bauamt der Landwirtschaftskammer für Hessen beim Hochbauamt in Friedberg einen Umbauantrag für einen Großmast-Schweinestall.
1930 erfolgte die Genehmigung. Die Pläne der ehemaligen Oberhessischen Baustein GmbH wurden vom Bauamt der Landwirtschaftskammer für Hessen abgeändert und statisch neu berechnet - damit wurden die bestehenden Konstruktionshallen in leicht abgeänderter Weise zum Schweinestall. Die Reichelsheimer hatten diese Einrichtung AMBI genannt, was entweder auf den Bautyp der Hallen oder dessen ursprüngliche Nutzung zurückzuführen ist. (der Name hat nichts mit dem Begriff "Großmaststall" zu tun)
Anfang der 1950er Jahre verschwindet der Reichelsheimer Geschäftsführer mit dem Geld. Das war dann das "aus" für die Wetterauer Großmast und Zuchtanstalt GmbH - zumindest in Reichelsheim.
Molkereigenossenschaft übernimmt Gelände und Gebäude.
In den Hallen der sogenannten ehemaligen AMBI hatten sich anschließend einige verschiedene Unternehmen eingepachtet (z.B. die Firma Hubl, Schreinerei und Möbelhandel; Overman GmbH, Kunststoff-Sesselfabrikation) bis daß das Gelände in den 1960er Jahren von der Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft Reichelsheim gekauft wurde, die dann dort ihre Waren einlagerte.
Die Gebäude wurden 2011 abgerissen - heute befindet sich auf dem Gelände ein Verbrauchermarkt.