Ortsteil Reichelsheim / Vereine / Kriegerverein "Hassia": Unterschied zwischen den Versionen

Aus Historisches Reichelsheim
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Um 1910 waren die Kriegervereine unter dem Dachverband Kyffhäuser Bund mit knapp 3 Millionen Angehörigen die mitgliederstärkste Organisation in ganz Deutschland. Das Militär war hoch angesehen und der Matrosenanzug gehörte zu den  beliebtesten Kleidungsstücken für Knaben und auch Mädchen. Zur inhaltlichen Ausrichtung der Kriegervereine gehörte vornehmlich die Förderung und Pflege der Kameradschaft und des Brauchtums sowie die Bewahrung des Andenkens an die gefallenen Kameraden. So entstand bei den Veteranen zu dieser Zeit der Gedanke, ein Denkmal zur Erinnerung an die Teilnehmer des Krieges 1870/71 und der auf dem Schlachtfeld verbliebenen Reichelsheimer Söhne errichten zu lassen.
 
Um 1910 waren die Kriegervereine unter dem Dachverband Kyffhäuser Bund mit knapp 3 Millionen Angehörigen die mitgliederstärkste Organisation in ganz Deutschland. Das Militär war hoch angesehen und der Matrosenanzug gehörte zu den  beliebtesten Kleidungsstücken für Knaben und auch Mädchen. Zur inhaltlichen Ausrichtung der Kriegervereine gehörte vornehmlich die Förderung und Pflege der Kameradschaft und des Brauchtums sowie die Bewahrung des Andenkens an die gefallenen Kameraden. So entstand bei den Veteranen zu dieser Zeit der Gedanke, ein Denkmal zur Erinnerung an die Teilnehmer des Krieges 1870/71 und der auf dem Schlachtfeld verbliebenen Reichelsheimer Söhne errichten zu lassen.
  
Reichelsheim gehörte seit 1966 zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt und somit waren die wehrpflichtigen Männer zum  
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Reichelsheim gehörte seit 1966 zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt welches zu dieser Zeit dem neu gegründeten Norddeutschen Bund angehörte. Die wehrpflichtigen Männer waren zum Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116 einberufen. Dieses Regiment ist das 2. der Infanterie-Regimenter aus dem Großherzogtum Hessen, und das 116. des Deutschen Reiches.
  
 
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36 Männer aus Reichelsheim zogen in den Krieg wovon 2 nicht wiederkehrten
 
 
Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116 einberufen<br>
 
Dieses Regiment ist das 2. der Infanterie-Regimenter aus dem Großherzogtum Hessen, und das 116. des Deutschen Reiches.
 

Version vom 27. Dezember 2015, 15:51 Uhr

Die Kriegerkameradschaft Hassia (Hessen) wurde 1874 gegründet. Sie entwickelte sich zum Landeskriegerverband für das Großherzogtum Hessen und die hessischen Lande. Ihr schlossen sich viele örtliche Kriegervereine, Gesangs-und Militärmusikervereine an. So war es auch in Reichelsheim selbstverständlich, daß die hiesigen Kriegsveteranen einen Kriegerverein gründeten.

Es ist nicht viel überliefert von diesem Verein - so steht aber zum Andenken an die Kriegsteilnehmer 1870/71 vor dem historischen Rathaus ein Denkmal, welches der Kriegerverein seiner Stadt gestiftet hat.

Um 1910 waren die Kriegervereine unter dem Dachverband Kyffhäuser Bund mit knapp 3 Millionen Angehörigen die mitgliederstärkste Organisation in ganz Deutschland. Das Militär war hoch angesehen und der Matrosenanzug gehörte zu den beliebtesten Kleidungsstücken für Knaben und auch Mädchen. Zur inhaltlichen Ausrichtung der Kriegervereine gehörte vornehmlich die Förderung und Pflege der Kameradschaft und des Brauchtums sowie die Bewahrung des Andenkens an die gefallenen Kameraden. So entstand bei den Veteranen zu dieser Zeit der Gedanke, ein Denkmal zur Erinnerung an die Teilnehmer des Krieges 1870/71 und der auf dem Schlachtfeld verbliebenen Reichelsheimer Söhne errichten zu lassen.

Reichelsheim gehörte seit 1966 zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt welches zu dieser Zeit dem neu gegründeten Norddeutschen Bund angehörte. Die wehrpflichtigen Männer waren zum Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm“ (2. Großherzoglich Hessisches) Nr. 116 einberufen. Dieses Regiment ist das 2. der Infanterie-Regimenter aus dem Großherzogtum Hessen, und das 116. des Deutschen Reiches.

36 Männer aus Reichelsheim zogen in den Krieg wovon 2 nicht wiederkehrten