Ortsteil Reichelsheim / Fürst Heinrich zu Schwarzburg-Sondershausen

Aus Historisches Reichelsheim

1740 verpfändete Karl August, Fürst zu Nassau-Weilburg (1719 - 1753), dem Thüringer Fürsten Heinrich zu Schwarzburg-Sondershausen (* 8. November 1689 in Sondershausen; † 6. November 1758 in Frankfurt am Main) für 30.000 Reichstaler Reichelsheim auf Lebenszeit.

Fürst Heinrich starb 1758 unvermählt, ohne rechtmäßigen Erben, sodass Reichelsheim nach seinem Ableben wieder dem Nassauischen Herrscherhaus zufiel.

Er nahm das herrschaftliche Recht in Anspruch sich in der Sakristei der Reichelsheimer Kirche beisetzen zu lassen. Entsprechend der barocken Frömmigkeit wurde sein Herz an dem Ort beigesetzt, an dem eben dieses Herz hing - in Reichelsheim. Es wurde in einem herzförmigen Behältnis, das innen aus Blei und außen aus Silber gefertigt ist, getrennt von seinem Körper bestattet.

Als 1953 Arbeiten an der Sakristei der Kirche zur Verbesserung des Heizungssystems vorgenommen wurden, stießen die Arbeiter auf seine längst vergessene Grabkammer.


Einen schönen ausführlichen bebilderten Artikel zum Fürsten Heinrich zu Schwarzburg-Sondershausen findet man auf https://www.alexanderhitz.de/geschichte_fuerst_heinrich.html

Artikel über den Fürsten Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen, erschienen im Sondershäuser Heimatecho vom Freitag, den 28. Oktober 2022
(Dateibeschreibung zu diesem Artikel, Quellen- und Urhebernachweis)