Ortsteil Reichelsheim / Die Straßen, Gassen und Plätze im "alten" Reichelsheim / Neugasse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Historisches Reichelsheim
 
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Rei Kuhgespann Neugasse 1950er.jpg|Kuhgespann in der Neugasse - im Hintergrund Haus Wolf auf der ehem. Dorn-Assenheimer Straße
 
Rhm Neugasse in den 1950ern.jpg| Die Neugasse Anfangs der 1950er Jahre; <br>Blick vom Haus Nr. 1 (ehem. Maley)
 
Rhm Neugasse in den 1950ern.jpg| Die Neugasse Anfangs der 1950er Jahre; <br>Blick vom Haus Nr. 1 (ehem. Maley)
 
Rhm Neugasse 1960er.jpg| Die Neugasse Anfangs der 1960er Jahre; <br>Blick von der Hauptstraße aus
 
Rhm Neugasse 1960er.jpg| Die Neugasse Anfangs der 1960er Jahre; <br>Blick von der Hauptstraße aus
 
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2022, 17:33 Uhr

Die Neugasse - so sagt man - heißt so aufgrund des Neu- und Wiederaufbauens der Straße nach dem großen Brand von 1665:

In der Kirchenchronik steht geschrieben: "Den 28. Juni 1665 ist morgens um 7 Uhr eine gewaltige Feuersbrunst entstanden, welche in 1 ½ Stunden 68 Gebäude in Brand setzte, davon sind 18 Scheunen samt 3 Wohnhäuser ganz in Asche gelegt worden, die anderen Gebäude sind auch beschädigt; aber doch durch Gottes und benachbarter Hülfe gerettet worden."

Wer heute durch den Ortskern geht, muss sich das wie folgt vorstellen: Die Bereiche Neugasse, Florstädter Straße, Untere Haingasse, Sandgasse, Kirchgasse, also fast alle Straßen südlich der Kirche waren betroffen. Ein Straßenzug wurde nach dem Brand völlig erneuert und hat daher den Namen Neugasse.

Konsequenzen aus dem Brand:

  • Neugasse ist breiter, um die Wahrscheinlichkeit der Entzündung durch Funkenflug herabzusetzen (damit keine Funken auf die andere Straßenseite gelangen sollten).
  • Martinigericht hat im Jahre 1687 verordnet, dass Wohnhäuser nicht länger mit Stroh gedeckt werden dürfen. „Bei Strafe sollten Zukunft nur noch gebrannte Ziegel Verwendung finden.


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