Ortsteil Blofeld / Erstnennung

Aus Historisches Reichelsheim

Die Erstnennung Blofelds findet sich in der im Hessischen Staatsarchiv Marburg aufbewahrten älteren Überlieferung des Klosters Fulda. Hier die Reproduktion der Urkunde mit der Erstnennung Blofelds aus dem "Codex Eberhardi"[1]


Zusammenfassung des Inhalts der Urkunde: Die Propstei zum heiligen Michael geht zurück auf Abt Eigil (812-822). Er errichtete dort eine Kapelle und einen Friedhof für die Verstorbenen, damit die Körper der Gläubigen dort bestattet werden. Danach baute Abt Ruothard (1075-1096) ein Kloster und wandelte es in eine Propstei um. Unter den Gütern, die der Propstei gehörten und in dieser Urkunde verzeichnet sind, ist auch der Ort Blafelt (Blofeld) genannt.

In einem undatierten Güterverzeichnis der fuldischen Propstei Michaelsberg wird auch Blofeld als „Blafelt“ genannt. Das Verzeichnis kann nur auf „um 1160“ (Abfassungszeit des „Codex Eberhardi“, in dem es enthalten ist) datiert werden. Das Abschlussjahr des „Codex Eberhardi" 1165 kann daher als Ansatzpunkt für Jubiläen Blofelds dienen [2].

Die Recherchen über die Ersterwähnung Blofelds beim Bistumsarchiv Fulda und dem Hessischen Staatsarchiv Marburg werden durch die nachfolgende gutachterliche Stellungnahme des Hessischen Staatsarchiv Darmstadt bestätigt. [3]

  1. Dr. Roberg: Hess. Staatsarchiv Marburg
  2. Dr. Langkabel: Hess. Staatsarchiv Marburg
  3. Dr.Adler. Hess. Staatsarchiv Darmstadt