Ortsteil Beienheim / Fotoalben, Ansichtskarten und sonstige Erinnerungen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Historisches Reichelsheim
 
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== Ansichtskarten ==
 
== Ansichtskarten ==
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AK Beienheim von SO.jpg| Ende der 1930er Jahre Dorfansicht von Südosten
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Bei AK 1904.jpg|Ansichtskarte Beienheim 1900 versandt als Silvestergruß am 31.12.1903
Bei AK Hauptstr Kirche Schule.jpg| Ansichtskarte mit de Motiven Hauptstraße, Kirche und Schule um 1940
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Bei AK 1912.jpg| 1912 Ansichtskarte Beienheim - Motive: Gasthof Stein - Hauptstr. Richtng Süd - Bahnhof
Bei Frohe Festtage.jpg|in den 1950er Jahren Beienheim wünscht<br> "Frohe Festtage"
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Bei Brunnenweg -1912kpl.jpg| ca. 1912 Brunnenweg Richtung Osten mit Kirche und Herrenhaus des Hofgutes
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Bei HauptstrEndekpl 1912.jpg| ca. 1912 Hauptstr. Richtung Osten zur Friedenslinde - links Gasthaus Stein
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AK Beienheim von SO.jpg| Ende der 1930er Jahre Dorfansicht von Südosten
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Bei Kirche innen 1938.jpg|1938 Beienheimer Kirche Innenansicht
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Bei Hauptstrasse 10 Haus Mueller.jpg|Haus Berliner Straße 25 - damals Hauptstraße 10 Verkaufsstelle
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Bei AK Hauptstr Kirche Schule.jpg| Ansichtskarte mit de Motiven Hauptstraße, Kirche und Schule um 1940
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Bei AK 1947.jpg| 1947 Ansichtskarte mit den Motiven untere Hauptstr. mit Spritzenhaus, Kirche, Erbesgasse nach Osten und obere Hauptstr.
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Bei Frohe Festtage.jpg|in den 1950er Jahren Beienheim wünscht<br> "Frohe Festtage"
 
  Bei Cafe Ernst Ehret.jpg|1956/57; Kaffee-Restaurant Ernst Ehret, Beienheim, gegenüber dem Bahnhof
 
  Bei Cafe Ernst Ehret.jpg|1956/57; Kaffee-Restaurant Ernst Ehret, Beienheim, gegenüber dem Bahnhof
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Bei Bhf PK 1940 PK.jpg|Ansichtskarte von 1940, Bahnhof und Ort von Süden
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Bei KiGa 1967 PK.jpg|Ansichtskarte Kindergarten nach Eröffnung 1965
 
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  Bei Dreschtag 1928.jpg|Am Lokomobil bei der Dreschmaschine um 1928
 
  Bei Dreschtag 1928.jpg|Am Lokomobil bei der Dreschmaschine um 1928
 
  Bei Berliner Str 32 u 36 1942.jpg|Frischfuttereinbringung im Kriegsjahr 1942
 
  Bei Berliner Str 32 u 36 1942.jpg|Frischfuttereinbringung im Kriegsjahr 1942
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Bei Feldidy1943.jpg| Grummeternte 1943 westlich von Beienheim - Personen bekannt!
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Bei Bingel Claas Super 500.jpg|Mäh-Dresch-Binder Claas Super 500 bei Familie Bingel im Einsatz
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Bei 1965 LW BerlStr.jpg|1965 Stallmistabfuhr Berliner Straße - August Raab II mit Schwiegersohn Horst Fleischauer auf Traktor
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== Junge landwirtschaftliche Helfer ==
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noch bis in die Anfang 1970er Jahre war die Unterstützung der Landwirte durch Schüler nach der Schule eine gängige Unterstützung für einfache Feldarbeiten. Bei einem schmackhaften Abendbrot im Hause des Landwirts wurde auch ein Tagelohn ausbezahlt!
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Bei lw ki Feld 3.jpg| Helfer bei der Flachsernte 1944 westlich von Beienheim
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Bei 1955 LW Ki Feld-2.jpg|Landwirt Willi Kessel bringt 1955 seine jugendlichen Helfer auf das Feld
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Bei 1955 LW Ki Feld.jpg|1955, ältere Schüler mit Appetit bei Pause nach Rübenvereinzeln, Namen sind bekannt
 
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== Dorfleben ==
 
== Dorfleben ==
 
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Bei an der Litfasssaeule 1958.jpg|An der Litfasssäule
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Bei Hochzeitsgesellschaft auf der Hauptstr 1952.jpg|Hochzeitsgesellschaft auf der Hauptstraße
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4Hachenburgers1955Foto.jpg|1955 Drei Brüder -Ludwig, Wilhelm , Otto Hachenburger auf dem noch 1955 benannten Platz "KARLS-RUH"
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Bei an der Litfasssaeule 1958.jpg|Treffpunkt Litfaßsäule 1958 an der Weckesheimer Straße
 
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== Handwerk ==
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== Handwerk auf dem Lande ==
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=== das Metzgerhandwerk ===
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Die Hausschlachtung war auf dem Lande und somit auch in unserem Ort früher eine normale Angelegenheit. Es wurde ein Nutztier für den Eigenbedarf geschlachtet und hierzu kam der
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„Metzger“ ins Haus - er tötete und zerlegte das Tier fachgerecht. Solch ein Tier töten durfte nur derjenige welcher die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten besaß. Weiterhin war die Herstellung von Wurst dessen Arbeit und jeder hatte seine speziellen Rezepturen. Die weitere Verarbeitung wie Pökeln, Räuchern und Einwecken wurden dann meistens von den Eigentümern
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selbst vorgenommen. Unsere Hausmetzger kamen meistens aus dem Ort und waren selbst Landwirte und Viehbauern. (rr)
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Bei hisHW metzg3.jpg|Hausschlachtung 1909 bei Bäckermeister Karl Konrad Fey Erbesgasse
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Bei HW metzg4.jpg|Hausschlachtung 1940 - Personen bekannt.
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Bei histHW metzg1.jpg|Hausschlachtung 1943 - Personen bekannt.
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Bei hisHW metzg2.jpg|Hausschlachtung Anfang 1950er Jahre in der Erbesgasse
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=== das Schmiedehandwerk ===
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Der Schmied praktiziert eines der ältesten noch aktuellen Handwerksberufe der Menschheit. Er war und ist ein Werkzeug und Gerätehersteller und seit der Bronzezeit bis ins achtzehnte Jahrhundert auch ein Waffenschmied gewesen. Heute ist er noch, da es wieder viele Pferde gibt, u.a. als Hufschmied tätig. Bis Ende der 1950er Jahre gab es hier in Beienheim außer der Hufbeschlagung auch die Tätigkeit des Beschlagschmiedes für Wagen und Ackergeräte. Für das berufliche Überleben spezialisierten sie sich dann zum Schlosser und Kunstschmied und stellten Einzäunungen und Treppengeländer her. (rr)
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Bei HW schmied1.jpg| Pferdbeschlagung Schmied Wilhelm Raab mit Sohn Alwin
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Bei Schmiede Raab um 1924.jpg|1924 Schmiede Raab; heute Berliner Straße 12 (Personen bekannt)
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== Winterzeit ==
 
== Winterzeit ==
 
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Bei Winter 1940.jpg|Winter 1940<br>Mit dem Schlitten unterwegs
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Bei wint-kirchg31.jpg|Mitte 1930 die Kirchgasse vom Hofgut Richtung Osten Einmündung Hauptstraße
Bei Schlittenfahren im Winter 54.jpg|Winter 1954/55<br>Beienheimer Kinder mit dem Schlitten
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Bei Pfählerg im Winter.jpg| 1935 Schlittenfahrt in der Pfählergasse vor dem Anwesen Stein
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Bei Erbesg aus PK.jpg| Ende 1930 Blick in die Erbesgasse nach Westen bei leichter Schneedecke
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Bei Winter 1940.jpg|Winter 1940<br>Mit dem Schlitten unterwegs
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Bei Wi Erbg 48.jpg|1948 Schlittenfahrt Ecke Erbesgasse, Hauptstraße
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Bei WiKi54.jpg|1954 3.+4. Schulklasse beim Schlittenfahren auf dem "Roten Berg"
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Bei Schlittenfahren im Winter 54.jpg|Winter 1954/55<br>Beienheimer Kinder mit dem Schlitten
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Bei WiKi56.jpg| 1956 das "Reuße Bergelsche" das innerörtliche Wintervergnügen
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Bei Winter 60 weed.jpg|1965 Pony mit seinem Besitzer Albert Reimer beim Abbiegen in den Brunnenweg
 
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== Besondere Anlässe ==
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== Besondere bekannte und unbekannte Anlässe ==
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Bei ubkfest3.jpg|ca. 1910 Treffpunkt Umzugsaufstellung zur Übergabe der neuen Standarte in der Weckesheimer Straße
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Bei ubkfest1.jpg|ca. 1910 Treffpunkt Umzugsaufstellung zur Übergabe der neuen Standarte in der Weckesheimer Straße
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Bei ubkfest2.jpg|ca. 1910 Treffpunkt Umzugsaufstellung zur Übergabe der neuen Standarte in der Weckesheimer Straße
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Bei Ereignis am Bahnhof.jpg|1930er Jahre<br>Aufstellung zur Kirmeseröffnung am Bahnhofsplatz durch das Wirtsehepaar Jost
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Bei Kerb 1937.jpg|Anlässlich der Kerb 1937-Kirmeskapelle mit Weinkellnern bei Bgm. Friedrich Schönwolf in der dam. Hauptstraße 15
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Bei "Piehe"-Eck 1963-2.jpg|1963 Kirmesmontag Umzug mit Kellnern und Kapelle kurz vor "Piehe Eck"
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Bei am "Piehe"-Eck 1963.jpg|1963 Kirmesmontag Umzug mit Kellnern und Kapelle Hensel an "Piehe Eck"
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== Einholung der neuen Glocken im November 1956 ==
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Unsere neuen Glocken wurden am 12. Oktober gegossen und am 03. November 1956 feierlich mit einem Umzug zur Kirche gebracht und dort installiert. Am 11. November erklangen sie im Rahmen eines Festgottesdienstes zum ersten Mal. Sie sind auf das Tedeum-Motiv gis`- h`- cis`` gestimmt und stellen eine erstklassige Arbeit dar, die für die Harmonie des Klanges von Anfang an von Fachleuten gelobt wurde. Hergestellt wurden die 3 Glocken durch die Firma Bachert in Karlsruhe, welche auch für die neue Dresdner Frauenkirche das Geläut (7 Glocken) goß.
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(Textauszug aus Jubiläums-Broschüre 2006 - "50Jahre Glockenweihe" / Bildnachbearbeitung: Rainer Rosenbecker)
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Bei glo1a.jpg| "Die Kleine" - Sei getreu bis in den Tod - cis`` 230kg
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Bei glo1c.jpg| "Die Mittlere" - Eine feste Burg ist unser Gott - h` 325kg
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Bei glo1b.jpg| " Die Große" - Dem Dreiklang bin ich geweiht: Friede Freiheit, Einigkeit - gis` 548kg
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Bei glo2.jpg|Begrüßung der Glocken und Ansprache durch Bürgermeister Karl Kempf am Bahnhof
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Bei glo1d.jpg|auf dem Weg zur Umzugaufstellung vom Bahnhof in die Erbesgasse
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Bei glo1.jpg|Umzugaufstellung in der Erbesgasse
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Bei glo3.jpg|Start des Umzuges Ecke Hauptstraße/Erbesgasse/Karlsruh
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Bei glo4.jpg|der Umzug wurde durch die Schulkinder zur Kirche begleitet
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== Urkunden - etc. zu alten Beienheimer Einwohner ==
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Bei Eisenbahner Treubund beigetreten.jpg|Beitritt Friedr. Rosenbecker zum Eisenbahner Treubund  
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Bei Eisenbahner Treubund beigetreten.jpg|Beitritt Friedrich Rosenbecker zum Eisenbahner Treubund
Bei Ereignis am Bahnhof.jpg|1930er Jahre<br>Aufstellung zur Kirmeseröffnung
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Bei Urk31.jpg| 1927 Urkunde zum 40jähr. Dienstjubiläum des Polizeidieners Johannes Bopp
Bei Kerb 1937.jpg|Anlässlich der Kerb 1937
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Bei turnvurk2.jpg|1924 Vermählungsehren-Urkunde eines Mitgliedes des Turnvereins
 
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2024, 18:52 Uhr

Ansichtskarten

Landwirtschaft

Junge landwirtschaftliche Helfer

noch bis in die Anfang 1970er Jahre war die Unterstützung der Landwirte durch Schüler nach der Schule eine gängige Unterstützung für einfache Feldarbeiten. Bei einem schmackhaften Abendbrot im Hause des Landwirts wurde auch ein Tagelohn ausbezahlt!

Dorfleben

Handwerk auf dem Lande

das Metzgerhandwerk

Die Hausschlachtung war auf dem Lande und somit auch in unserem Ort früher eine normale Angelegenheit. Es wurde ein Nutztier für den Eigenbedarf geschlachtet und hierzu kam der „Metzger“ ins Haus - er tötete und zerlegte das Tier fachgerecht. Solch ein Tier töten durfte nur derjenige welcher die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten besaß. Weiterhin war die Herstellung von Wurst dessen Arbeit und jeder hatte seine speziellen Rezepturen. Die weitere Verarbeitung wie Pökeln, Räuchern und Einwecken wurden dann meistens von den Eigentümern selbst vorgenommen. Unsere Hausmetzger kamen meistens aus dem Ort und waren selbst Landwirte und Viehbauern. (rr)

das Schmiedehandwerk

Der Schmied praktiziert eines der ältesten noch aktuellen Handwerksberufe der Menschheit. Er war und ist ein Werkzeug und Gerätehersteller und seit der Bronzezeit bis ins achtzehnte Jahrhundert auch ein Waffenschmied gewesen. Heute ist er noch, da es wieder viele Pferde gibt, u.a. als Hufschmied tätig. Bis Ende der 1950er Jahre gab es hier in Beienheim außer der Hufbeschlagung auch die Tätigkeit des Beschlagschmiedes für Wagen und Ackergeräte. Für das berufliche Überleben spezialisierten sie sich dann zum Schlosser und Kunstschmied und stellten Einzäunungen und Treppengeländer her. (rr)

Winterzeit

Besondere bekannte und unbekannte Anlässe

Einholung der neuen Glocken im November 1956

Unsere neuen Glocken wurden am 12. Oktober gegossen und am 03. November 1956 feierlich mit einem Umzug zur Kirche gebracht und dort installiert. Am 11. November erklangen sie im Rahmen eines Festgottesdienstes zum ersten Mal. Sie sind auf das Tedeum-Motiv gis`- h`- cis`` gestimmt und stellen eine erstklassige Arbeit dar, die für die Harmonie des Klanges von Anfang an von Fachleuten gelobt wurde. Hergestellt wurden die 3 Glocken durch die Firma Bachert in Karlsruhe, welche auch für die neue Dresdner Frauenkirche das Geläut (7 Glocken) goß. (Textauszug aus Jubiläums-Broschüre 2006 - "50Jahre Glockenweihe" / Bildnachbearbeitung: Rainer Rosenbecker)

Urkunden - etc. zu alten Beienheimer Einwohner