Ortsteil Beienheim / Die WEED: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Historisches Reichelsheim
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Bei dem unten abgebildeten, sehr schönen Foto, welches von Margot Hachenburger zur Verfügung gestellt wurde (ca. 80-100 Jahre alt), ist ein festgemauertes Bassin mit einem Überlauf der durch die Hauptstrasse durchführt zu sehen. In diesem wurden die Pferde nach vollbrachter Feldarbeit gesäubert und konnten sich abkühlen. Auch andere Tiere werden sich hier wohlgefühlt haben (siehe Foto die Ente)
 
Bei dem unten abgebildeten, sehr schönen Foto, welches von Margot Hachenburger zur Verfügung gestellt wurde (ca. 80-100 Jahre alt), ist ein festgemauertes Bassin mit einem Überlauf der durch die Hauptstrasse durchführt zu sehen. In diesem wurden die Pferde nach vollbrachter Feldarbeit gesäubert und konnten sich abkühlen. Auch andere Tiere werden sich hier wohlgefühlt haben (siehe Foto die Ente)
 
Ab wann dieses Bassin ausgedient hatte ist nicht bekannt.
 
Ab wann dieses Bassin ausgedient hatte ist nicht bekannt.
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Ottmar Hachenburger, im November 2020
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Die Wasserstelle selbst, eine Art kleiner Teich, war noch bis Mitte 1955 vorhanden. Eine Trauerweide verzierte noch diese idyllische Wasserstelle.(rr)
 
Die Wasserstelle selbst, eine Art kleiner Teich, war noch bis Mitte 1955 vorhanden. Eine Trauerweide verzierte noch diese idyllische Wasserstelle.(rr)
  
Ottmar Hachenburger, im November 2020
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Version vom 9. November 2022, 18:09 Uhr

Die Queet oder Gweed von Beienheim

In vielen Nachbarorten gab es eine WEED, in Beienheim aber mundartlich ausgesprochen eine QUEET (GWEED). Gemeint ist das gleiche.

Unsere Qweet durchzog bis ca. Mitte der 1950er in Form eines offenen Graben das Dorf. Beienheim wurde durch den Queetgraben in einen südlichen und nördlichen Ortsteil getrennt. Ab dieser Zeit wurde die Queet verrohrt.

Als Pferdeschwemme oder Weed wurde laut Wikipedia früher eine Stelle mit fließenden Wasser im Dorf bezeichnet. In Beienheim die „Bach“ genannt, diese wurde aus Quellen und von Oberflächen/Versickerungswasser gespeist.

Vor der Drainierung der Beienheimer Gemarkung (ca. 1880-1900) wurde das Oberflächen und Versickerungswasser in offenen Gräben abgeleitet. An der westlichen Dorfseite, am tiefsten Punkt (westliches Ende des Brunnenweges Kreuzung Melbacher Str.) sammelte sich es zu einem kleinen „Bach“ und ist durch den Hain in das Dorf geflossen.

Mehrere Strassenbezeichnungen weisen uns darauf hin, z.B. Brunnenweg, der bei älteren Beienheimern auch Bachweg genannt wird oder am Wasserfall.

In dem Dorfplan von Ludwig Wiesenbach aus dem Jahr 1843 ist auf einem seiner Pläne auch der „Weedgraben“ eingezeichnet. Gemauerte Teile sind dort nicht zu erkennen. Es ist aber anzunehmen, das der Bereich ab der Kirche bis zur damaligen Hauptstraße gepflastert war.(siehe Foto) Hier konnten dann Holzspeichenräder wieder Wasser zum aufquellen des Holzes aufnehmen.

Bei dem unten abgebildeten, sehr schönen Foto, welches von Margot Hachenburger zur Verfügung gestellt wurde (ca. 80-100 Jahre alt), ist ein festgemauertes Bassin mit einem Überlauf der durch die Hauptstrasse durchführt zu sehen. In diesem wurden die Pferde nach vollbrachter Feldarbeit gesäubert und konnten sich abkühlen. Auch andere Tiere werden sich hier wohlgefühlt haben (siehe Foto die Ente) Ab wann dieses Bassin ausgedient hatte ist nicht bekannt.


Ottmar Hachenburger, im November 2020

Die Wasserstelle selbst, eine Art kleiner Teich, war noch bis Mitte 1955 vorhanden. Eine Trauerweide verzierte noch diese idyllische Wasserstelle.(rr)


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