Ortsteil Beienheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 12. Juni 773 wird Beienheim erstmals urkundlich erwähnt. Eine Schenkungsurkunde, mit der der Freiherr von Willerad dem neugegründeten Kloster Lorsch „zwei Huben Ackerland (ca. 75 ha.) im Gau Wetterau in Bigenheim „Beienheim“ vermacht, trägt dieses Datum. Der Name „Bigenheim“ der sich später zu „Bienheim“, „Beyenheim“ und schließlich „Beienheim“ wandelt, wird allgemein von „bige“ (= künstlich errichteter Hügel) abgeleitet. Demnach läge es nahe, beim Wort „bige“ an einen Gerichtshügel zu denken, auf dem von den Freien des Ortes vor der Versammlung Recht gesprochen wurde.
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[[Ortsteil Beienheim / eindeutige Ersterwähnung von Beienheim|Am 13. Juni 773 wird Beienheim erstmals urkundlich erwähnt.]] Eine Schenkungsurkunde, mit der der Freiherr von Willerad dem neugegründeten Kloster Lorsch „zwei Huben Ackerland (ca. 75 ha.) im Gau Wetterau in Bigenheim „Beienheim“ vermacht, trägt dieses Datum. Der Name „Bigenheim“ der sich später zu „Bienheim“, „Beyenheim“ und schließlich „Beienheim“ wandelt, wird allgemein von „bige“ (= künstlich errichteter Hügel) abgeleitet. Demnach läge es nahe, beim Wort „bige“ an einen Gerichtshügel zu denken, auf dem von den Freien des Ortes vor der Versammlung Recht gesprochen wurde.
  
 
Im Jahre 1359 wird urkundlich von einem „freihen Gerichte zu Bienheym“ berichtet, das dem Kaiser unmittelbar unterstand. Und in einer Urkunde von 1401 bestimmt Kaiser Ruprecht, dass die Nachbarn zu Byenheim, wenn das Richteramt erledigt sei, aus der Linie der Waise zu Fauerbach, welche im Besitze von Dorheim seien, einen Richter wählen sollten. Diese Familie hatte das Dorf als Reichslehen.
 
Im Jahre 1359 wird urkundlich von einem „freihen Gerichte zu Bienheym“ berichtet, das dem Kaiser unmittelbar unterstand. Und in einer Urkunde von 1401 bestimmt Kaiser Ruprecht, dass die Nachbarn zu Byenheim, wenn das Richteramt erledigt sei, aus der Linie der Waise zu Fauerbach, welche im Besitze von Dorheim seien, einen Richter wählen sollten. Diese Familie hatte das Dorf als Reichslehen.
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Beienheim Offizielle Wiki Seite von Beienheim]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Beienheim Offizielle Wiki Seite von Beienheim]
 
* [http://www.stadt-reichelsheim.de/index_main.php?unid=1534 Beienheim auf der offiziellen Homepage der Stadt Reichelsheim ]
 
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* [http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/current/1/sn/ol?q=beienheim Beienheim auf LAGIS (Landesgeschichtliches Informationssystem) Hessen]
 
* [http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/current/1/sn/ol?q=beienheim Beienheim auf LAGIS (Landesgeschichtliches Informationssystem) Hessen]
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* [http://wiki-commons.genealogy.net/w/index.php?title=Datei%3AOberhessen-AB-1906.djvu&page=307 Historisches Adressbuch von Oberhessen (1906) im GenWiki]
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* [http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei:AB-Wetterau-1915.djvu&page=277 Historisches Adressbuch der Wetterau und des Kreises Friedberg (1915) im GenWiki]
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* [http://goo.gl/mP0Mvz David Rumsey Map Collection - Karte des Deutschen Reiches Nr. 485 (Friedberg) von 1889]
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* [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90011270/df_dk_0000532_0485 Deutsche Fotothek - Karte des Deutschen Reiches Nr. 485 (Friedberg i. Hess.) von 1911]
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* [http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71056608/df_dk_0010001_5618_1922 Deutsche Fotothek - Meßtischblatt Friedberg 3277 von (Friedberg i. Hess.) von 1922]
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* [http://www.landkartenarchiv.de/vollbild_tk25.php?q=GermanyMaps_3127_high landkartenarchiv.de - Meßtischblatt Friedberg 5618 von 1955 (mit Werbung unterlegt)]
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* [http://maps.mapywig.org/m/ALLIED_maps/series/AMS_M841_GERMANY_25K_WEST/5618_FRIEDBERG_AMS_M841_(GSGS_4414)_5th_ed_1955.jpg Meßtischblatt Friedberg von 1954; AMS M841 / GSGS 4414 (Downloadfähig - hohe Auflösung)]
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* [http://www.landkartenarchiv.de/vollbild_eisenbahnkarten.php?q=Eisenbahnkarte_Deutschlands_300K_Bl_36_FRANKFURT_MAIN_1939 Eisenbahnkarte Bl 36 FRANKFURT MAIN 1939]
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* [http://langen.ykom.de/serverlocal/diys_static/hessen.html Historische Karten auf der privaten Webseite von Kristof Doffing]
  
  
 
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Version vom 16. April 2020, 08:52 Uhr

Überblick

Wappen von 1954 bis 1972

Das Wappen - ein blauer rotbewehrter Löwe auf silbernem Schild , der mit einem roten Balken belegt ist - wurde am 25. Februar 1954 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.


Am 13. Juni 773 wird Beienheim erstmals urkundlich erwähnt. Eine Schenkungsurkunde, mit der der Freiherr von Willerad dem neugegründeten Kloster Lorsch „zwei Huben Ackerland (ca. 75 ha.) im Gau Wetterau in Bigenheim „Beienheim“ vermacht, trägt dieses Datum. Der Name „Bigenheim“ der sich später zu „Bienheim“, „Beyenheim“ und schließlich „Beienheim“ wandelt, wird allgemein von „bige“ (= künstlich errichteter Hügel) abgeleitet. Demnach läge es nahe, beim Wort „bige“ an einen Gerichtshügel zu denken, auf dem von den Freien des Ortes vor der Versammlung Recht gesprochen wurde.

Im Jahre 1359 wird urkundlich von einem „freihen Gerichte zu Bienheym“ berichtet, das dem Kaiser unmittelbar unterstand. Und in einer Urkunde von 1401 bestimmt Kaiser Ruprecht, dass die Nachbarn zu Byenheim, wenn das Richteramt erledigt sei, aus der Linie der Waise zu Fauerbach, welche im Besitze von Dorheim seien, einen Richter wählen sollten. Diese Familie hatte das Dorf als Reichslehen.

Die Waise zu Fauerbach starben 1558 im Mannesstamme aus. Die Schwester des letzten Wais war mit dem Herrn Jost Rau von Holzhausen verheiratet. Und somit wurden die Freiherren Rau von und zu Holzhausen, die zur mittelrheinischen Ritterschaft in Friedberg gehörten, reichsunmittelbare Territorialherren über Beienheim. Zu ihren Rechten gehörten u. a. das Patronatsrecht, das Recht also, Pfarrer und Lehrer in der Gemeinde einzusetzen. Mit der Errichtung des Rheinbundes 1806 kam Beienheim an das Großherzogtum Hessen, 1853 wurden die Lehen aufgehoben und Hauptmann Gustav von Rau verkaufte das Beienheimer Gut an die Grafen zu Solms-Rödelheim zu Assenheim.

Seit 1972 bilden die 6 Orte Beienheim, Blofeld, Dorn-Assenheim, Heuchelheim, Reichelsheim und Weckesheim die "Gesamtstadt Reichelseim/Wetterau". Die neugegründete Gesamtstadt Reichelsheim erhält Stadtrechte im Sinne der Hessischen Gemeindeordnung und ein neues gemeinsames Stadtwappen.


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