Benutzer:Horstdiehl/Beienheim: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Historisches Reichelsheim
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|+ style="margin-bottom:1em; border-bottom:1px solid #999999;"|Haus Nr. 4, heute Berliner Str. 22
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|+ style="margin-bottom:1em; border-bottom:1px solid #999999;"|Haus Nr. 26, heute Berliner Str.  
|+ style="margin-bottom:1em;"|Um 1900 das Gasthaus "Zur Deutschen Einheit" Besitzer war die jüdische Familie Seligmann.
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|+ style="margin-bottom:1em;"|Ein doppelstöckiges Haus,
Gasthaus, Kramladen
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Zeitweise war hier die Judenschule und ein Gebetsraum eingerichtet
 
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! Besitzer !! Quelle/Jahr !! Haus/Str./Bemerk.
 
! Besitzer !! Quelle/Jahr !! Haus/Str./Bemerk.
 
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|Johann Heinr. Mörle || [[Ortsteil Beienheim / Gefällebuch|Gefällebuch]] 1800 || Hausnr. 4
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|Wilhelm Münch || [[Ortsteil Beienheim / Gefällebuch|Gefällebuch]] 1800 || Hausnr. 26
 
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|Konrad Mörle || [[Ortsteil Beienheim / Salzkataster|Salzkataster]]  1819/21 || Hausnr. 4
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|Wilhelm Münch || [[Ortsteil Beienheim / Salzkataster|Salzkataster]]  1819/21 || Hausnr. 26
 
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|Nicolaus Schilling || ab 1855, [[Ortsteil Beienheim / Brandkataster|Brandkataster]] 1840 || Hausnr. 7/4
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|Johannes Münch || [[Ortsteil Beienheim / Brandkataster|Brandkataster]] 1840 || Hausnr. 29/26
 
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|Georg Philipp Ludwig || ab 1857 || War aus Frankfurt
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|Carl Heiland III || 1859 ||  
 
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|Johann Faist III || ab 1858 ||
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|Heinrich Kleist und Konrad Hofmann zu 5/10 sowie die israelitische Gemeinde zu 5/10 Anteil  || 18567||
 
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|Conrad Frank || ||
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|Heinrich Kleist/August Kopp || [[Ortsteil Beienheim / Volkszählung|Volkszählung]] 1875  || Hauptstr. 43
 
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|Mathildenstift Friedberg || ab 1871 ||
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|Karl Heinrich Kraft || [[Ortsteil Beienheim / Volkszählung|Volkszählung]] 1905 || Hauptstr. 43
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|Johannes Breitenbach || ab 1873 ||
 
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|Friederike Ludwig u. Bernfried Seligmann || [[Ortsteil Beienheim / Volkszählung|Volkszählung]] 1875 || Hauptstr. 12 <br>Sie war Lumpensammlerin
 
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|Gustav Seligmann || Volkszählung 1906/1915 || Hauptstr.12
 
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|Gemeinde Spritzenhaus abgetrennt || ca. ab 1800 als 4.1/2 || heute Karlsruhe
 
 
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Interessant ist die Erzählung von älteren Beienheimern, einer der Männer der Fam. Seligmann hätte einen Tapferkeitsorden für seine Kriegsteilname bekommen. Er habe sich als Patriot gefühlt und sein Gasthaus stolz "Zur deutschen Einheit genannt".
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Wenn man dieses kleine Haus sieht kann man sich nicht vorstellen das 1867 im unteren Bereich der  Heinrich Kleist und Konrad Hofmann wohnten  und  in den oberen Räumen die „Jiddeschoul“ und ein Gebetsraum der Beienheimer Juden untergebracht war.
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Um ein Gebet abzuhalten mussten oft „Leihjuden“ aus Nachbardörfern kommen, weil die
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Geforderte Zahl von 10 gläubigen Juden in Beienheim nicht immer erreicht wurde.
  
Amüsant war auch die Erzählung über die Bad-Nauheimer SA Männer, die in Beienheim „uffraame“ sollte und ihren Treffpunkt im Gasthaus "Zur deutschen Einheit" hatten.
 
Nach ein paar Gläser Bier kamen von örtlichen Parteimitgliedern Kinder und haben die
 
Bad-Nauheimer SA Leute aufgeklärt. Diese verließen ohne zu zahlen die Wirtschaft.
 
Am nächsten Tag wäre Bgm. Schönwolf gekommen und hätte Frau Seligmann gefragt
 
"was dei Boubee" nicht bezahlt hätten, er bezahlte dann deren Zeche.
 
  
 
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  Bei Haus No 4 1965.jpg|Aufnahme ca. 1965
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  Bei Haus .jpg|Aufnahme ca. 1965
  Bei Haus Berliner Str. 22.jpg|Aufnahme Nov 2020
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  Bei Haus .jpg|Aufnahme Nov 2020
 
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Version vom 18. April 2021, 12:27 Uhr

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Haus Nr. 26, heute Berliner Str. Ein doppelstöckiges Haus, Zeitweise war hier die Judenschule und ein Gebetsraum eingerichtet
Besitzer Quelle/Jahr Haus/Str./Bemerk.
Wilhelm Münch Gefällebuch 1800 Hausnr. 26
Wilhelm Münch Salzkataster 1819/21 Hausnr. 26
Johannes Münch Brandkataster 1840 Hausnr. 29/26
Carl Heiland III 1859
Heinrich Kleist und Konrad Hofmann zu 5/10 sowie die israelitische Gemeinde zu 5/10 Anteil 18567
Heinrich Kleist/August Kopp Volkszählung 1875 Hauptstr. 43
Karl Heinrich Kraft Volkszählung 1905 Hauptstr. 43

Wenn man dieses kleine Haus sieht kann man sich nicht vorstellen das 1867 im unteren Bereich der Heinrich Kleist und Konrad Hofmann wohnten und in den oberen Räumen die „Jiddeschoul“ und ein Gebetsraum der Beienheimer Juden untergebracht war. Um ein Gebet abzuhalten mussten oft „Leihjuden“ aus Nachbardörfern kommen, weil die Geforderte Zahl von 10 gläubigen Juden in Beienheim nicht immer erreicht wurde.


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