Artikel der Rubrik "Damals" / Hauptstraße vor 1939

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Für den Stadtkurier 12. August 2022
Rubrik "Damals"

Verantwortlich und Ansprechpartner für die Rubrik "Damals":
Horst Diehl, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsverein Reichelsheim/Wetterau e.V. (HGV)
Bingenheimer Straße 29
mail-Adresse: h.diehl@web.de


Bildbeschreibung:

Heuchelheim:

Vor etwa 70 Jahren wurden die Hauptstraße sowie die Gettenauer Straße in der Ortsdurchfahrt von Heuchelheim grundlegend erneuert.
Um für das in den Nachkriegsjahren gestiegene Verkehrsaufkommen gewappnet zu sein, wurde die Durchgangsstraße an einigen Stellen deutlich verbreitert und so musste auch der eine oder andere Anlieger etwas von seinem Grundstück abtreten.   Hiervon war auch eine Engstelle zwischen der Hauptstraße Nr. 1 und der gegenüberliegenden Nr. 6 betroffen, auf der sich neben der Weed das alte Spritzenhaus der Feuerwehr befand. Auf dem Bild aus dem Jahr 1939 ist es am rechten Bildrand noch weit über die benachbarte Häuserflucht hervorstehend zu erkennen.
Die Ortsstraße selbst sowie die Gehwege waren mit groben, schwer sauber zu haltenden Pflastersteinen belegt, deren Tragfähigkeit ehemals für Pferdefuhrwerke ausgelegt und ausreichend war.
Das Spritzenhaus wurde damals abgetragen und auf dem Friedhof wieder aufgebaut wo es noch heute steht und wo es über viele Jahre als Abstellraum für Friedhofsgerätschaften diente.   Vor kurzem hat nun die grundhafte Erneuerung der Durchfahrtsstraße begonnen, eine notwendige, jedoch für die Stadt auch sehr kostspielige Maßnahme. Die Arbeiten, die neben der Fahrbahnerneuerung auch die der Kanalisation sowie der Wasserleitungen umfassen, sind für die Dauer von etwa einem Jahr angesetzt.   Wo vor 70 Jahren der Fokus noch auf einer Erleichterung für den Durchgangsverkehr lag, stehen nunmehr verkehrsberuhigende Maßnahmen mit auf der Agenda.
Eine kritische Engstelle zwischen Hauptstraße 9 und 10 soll, wie der Bürgerschaft im vergangenen Jahr präsentiert, einspurig ausgeführt werden, um die sehr engen Bürgerssteige deutlich zu verbreitern und so eine Gefährdung der Fußgänger, die insbesondere von sich dort begegnendem Schwerverkehr ausgeht, abzuwenden.

Die Anwohner werden zwar den einen oder anderen Baulärm zu ertragen haben, dafür aber auch durch ausbleibenden Berufsverkehr während der Rush-Hour entlohnt.


Artikel: Hans Joachim Sauer, Heuchelheim Foto: Elfriede Wagner, Heuchelheim

Heu Hauptstrasse vor 1939.jpg