Artikel der Rubrik "Damals" / Farblithografie von Dorn Assenheim um 1905

Aus Historisches Reichelsheim

Für den Stadtkurier 22. September 2017 Rubrik "Damals"

Verantwortlich und Ansprechpartner für die Rubrik "Damals" ist:
Horst Diehl, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsverein Reichelsheim/Wetterau e.V. (HGV)
Bingenheimer Straße 29
mail-Adresse: h.diehl@web.de


Bildbeschreibung:


Farblithografie von Dorn Assenheim um 1905

Das Steindruckverfahren, später Lithografie genannt (von griech. Lithos = Stein und graphein = schreiben), wurde 1798 von dem Münchner Alois Senefelder erfunden. Die farbige Lithografie wurde erst viele Jahre später von einem Franzosen um das Jahr 1840 entwickelt und war bis in die 1950er Jahre aktuell. Man druckte in mehreren Arbeitsgängen verschiedene Grundfarben übereinander und erzeugte damit ein Bild mit zahlreichen Mischtönen.

Abgebildet sind: Oben links die Kirche, welche auf einem Türbogen die Jahreszahlen 1714 eingearbeitet hat – vermutlich das Jahr, in dem die Kirche gebaut worden sein soll.

Unten links; Colonial- u. Kurzwarenhandlung von Wilh. Jung 5

Oben rechts ist ein Teil der Hauptstraße dargestellt.

Oben mittig das Kriegerdenkmal vor dem Hof Wetteraustraße 11, zur Erinnerung an die Dorn-Assenheimer Opfer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71

Unten rechts die in 1902 gebaute Schule.

Vor genau 30 Jahren machte dieses Gebäude Schlagzeilen, als es sein damaliger Besitzer verputzen lassen wollte. Man wollte dem schlechten Zustand der Außenfassade Abhilfe schaffen und schlug dazu einige Sandsteineinfassungen heraus bzw. stemmte diese kurzerhand ab. Damit waren aber offensichtlich einige Dorn-Assenheimer nicht einverstanden, die dann die Bauaufsicht und die Denkmalbehörde auf den Plan riefen. (Wetterauer Zeitung vom 30.09.1987)

Die Ansichtskarte wurde uns von Peter Petri, Beienheim zur Verfügung gestellt.


DA Farblithografie 1905.jpg