Artikel der Rubrik "Damals" / Die neue Trauerhalle in 1966
Für den Stadtkurier 03. Dezember 2021
Rubrik "Damals"
Verantwortlich und Ansprechpartner für die Rubrik "Damals" ist:
Horst Diehl, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsverein Reichelsheim/Wetterau e.V. (HGV)
Bingenheimer Straße 29
mail-Adresse: h.diehl@web.de
Bildbeschreibung:
Reichelsheim
Die neue Trauerhalle
In 1965/66 wurde der Reichelsheimer Friedhof ein ganzes Stück erweitert und erhielt im Zuge dieser Maßnahme eine neue Trauerhalle.
Am Bau der Halle waren maßgeblich Reichelsheimer, Leidhecker und Florstädter Handwerksbetriebe beteiligt.
Im Außenbereich wurde durch Reichelsheimer Parlamentsmitglieder, städtische Mitarbeiter und freiwillige Helfer einiges in Eigenleistung geschaffen.
Aus der WZ vom 22.Nov 1966:
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hatte man am Totensonntag die nach dem Plan des Architekten Karl Stelz (Nieder-Florstadt) errichtete Trauerhalle ihrer Bestimmung übergeben. Die Gesamtkosten für die Errichtung des Gebäudes und auch für die Herstellung der Außenanlagen beliefen sich auf rund 150 000 DM. Das sowohl in seinem Äußeren als auch in seiner Innenausstattung betont schlicht gehaltene Werk besteht aus einer geräumigen Einsegnungshalle, zwei Aufbahrungsräumen, einem Aufenthaltsraum für den Pfarrer, einer Gerätehalle sowie den Toiletten.
Pfarrer Bietz sprach der Stadt ein herzliches Dankeschön für ihre Bemühungen aus, eine solch würdige Stätte für Trauerfeierlichkeiten geschaffen zu haben.
Die Aufnahme zeigt - vom bestehenden Teil des Friedhofs aus gesehen - die neue Trauerhalle und im Hintergrund die Friedhofserweiterung an einem diesigen kalten Wintertag im Dezember 1966 Die alte kleine Leichenhalle stand auf dem lichten Platz im Verlaufe des Weges vom Fotograf aus gesehen nach der dritten/vierten Gräberreihe.
Das Foto stammt aus dem Nachlass von Willy Nohl und wurde uns von Familie Dörfler überlassen.