Artikel der Rubrik "Damals" / Das Anwesen Dorn-Assenheimer Straße 21
Für den Stadtkurier 01. März 2024
Rubrik "Damals"
Verantwortlich und Ansprechpartner für die Rubrik "Damals":
Horst Diehl, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsverein Reichelsheim/Wetterau e.V. (HGV)
Bingenheimer Straße 29
mail-Adresse: h.diehl@web.de
Bildbeschreibung:
Reichelsheim
Das Anwesen in der damaligen Dorn-Assenheimer Straße 21
Heute wird man vergeblich nach dieser Hausnummer in der seit der Gebietsreform umbenannten Florstädter Straße suchen. Das Anwesen wurde Anfang der 1980er Jahre niedergelegt.
Ortsausgang in Richtung Florstadt stand seinerzeit ein kleines altes Häuschen rechter
Hand - genau gegenüber der damals noch relativ "neuen Schule".
Über das Baujahr dieses Hauses gibt es keine Unterlagen.
Zu Nassauer Zeiten war das Gebäude in Staatsbesitz. Es war dort als "Hirtenhaus am Unterthor" beschrieben.
Nach dem verlorenen Krieg der Nassauer erhielt dieses Anwesen in der
Feuerversicherungskartei von 1868 die Brandkatasternummer 79.
Das nun hessische Anwesen wurde im gleichen Jahr an Privat verkauft. Der erste
eingetragene Besitzer hieß Friedrich Seel.
1874 kommt das Anwesen in den Besitz der Familie des Schuhmachers Wilhelm
Kornmann, welche über 3 Generationen Eigentümer bleibt.
Der Letze bekannte Hausname des Anwesens war "Koarmannsschuster"
Durch den aus Feldkrücken im Vogelsbergkreis eingeheirateten Heinrich Kaiser änderte sich der Familienname - der Hausname Koarmannsschuster geriet nach und nach in Vergessenheit.
Kaisers verkauften das Anwesen Ende der 1950er Jahre an Lina Meiß die dort bis zu
ihrem Lebensende wohnte.
Nach deren Tod wurde das Anwesen verkauft und
niedergelegt. Seither befindet sich an dieser Stelle ein Rasenfläche.
Aufgenommen wurde das Foto Anfang der 1960er Jahre von Willi Nohl und wurde uns von Familie Dörfler zur Verfügung gestellt.