Ortsteil Reichelsheim / Gemarkung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Historisches Reichelsheim
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Auf einem "Geometrischem Plan" aus dem Jahr 1761 ist die Reichelsheimer Feldmark in drei Felder (Abschnitte) eingeteilt: Das Oberfeld, das Mittelfeld und das Unterfeld. Innerhalb dieser Felder lagen um Reichelsheim herum drei eingefriedete Landstücke - die sogenannten Beunden. Oberbeunde, Mittelbeunde und Unterbeunde. Beunde bezeichnet per Definition ein eingezäuntes Land. Ursprünglich in grundherrschaftlicher Eigenwirtschaft genutztes eingefriedetes Land in der Nähe der Hofstelle, welches als Gras- oder Baumland, als Hanf-, Flachs-, Kraut- oder Rübenfeld bestellt wurde und von der Dreifelderwirtschaft ausgenommen war. Weiterhin sind dort das Herrschaftliche Erbleyh Mühlguth - im Mühlahlen und die Herrschaftliche Behausung samt Speiß-Saal, auch die Stallungen vor dem Oberthor aufgeführt.
 
Auf einem "Geometrischem Plan" aus dem Jahr 1761 ist die Reichelsheimer Feldmark in drei Felder (Abschnitte) eingeteilt: Das Oberfeld, das Mittelfeld und das Unterfeld. Innerhalb dieser Felder lagen um Reichelsheim herum drei eingefriedete Landstücke - die sogenannten Beunden. Oberbeunde, Mittelbeunde und Unterbeunde. Beunde bezeichnet per Definition ein eingezäuntes Land. Ursprünglich in grundherrschaftlicher Eigenwirtschaft genutztes eingefriedetes Land in der Nähe der Hofstelle, welches als Gras- oder Baumland, als Hanf-, Flachs-, Kraut- oder Rübenfeld bestellt wurde und von der Dreifelderwirtschaft ausgenommen war. Weiterhin sind dort das Herrschaftliche Erbleyh Mühlguth - im Mühlahlen und die Herrschaftliche Behausung samt Speiß-Saal, auch die Stallungen vor dem Oberthor aufgeführt.
  
 
Die Gemarkung ist in Gewanne eingeteilt. Jedes Gewann hat in früheren Zeiten aufgrund seiner Besonderheiten oder der Art der Nutzung einen überlieferten Namen erhalten - den heutigen Flurnamen.
 
Die Gemarkung ist in Gewanne eingeteilt. Jedes Gewann hat in früheren Zeiten aufgrund seiner Besonderheiten oder der Art der Nutzung einen überlieferten Namen erhalten - den heutigen Flurnamen.

Version vom 1. Juli 2015, 23:29 Uhr

Geometrischer Plan des Fleckens Reichelsheim von 1761 - ausgerichtet nach WNW

Auf einem "Geometrischem Plan" aus dem Jahr 1761 ist die Reichelsheimer Feldmark in drei Felder (Abschnitte) eingeteilt: Das Oberfeld, das Mittelfeld und das Unterfeld. Innerhalb dieser Felder lagen um Reichelsheim herum drei eingefriedete Landstücke - die sogenannten Beunden. Oberbeunde, Mittelbeunde und Unterbeunde. Beunde bezeichnet per Definition ein eingezäuntes Land. Ursprünglich in grundherrschaftlicher Eigenwirtschaft genutztes eingefriedetes Land in der Nähe der Hofstelle, welches als Gras- oder Baumland, als Hanf-, Flachs-, Kraut- oder Rübenfeld bestellt wurde und von der Dreifelderwirtschaft ausgenommen war. Weiterhin sind dort das Herrschaftliche Erbleyh Mühlguth - im Mühlahlen und die Herrschaftliche Behausung samt Speiß-Saal, auch die Stallungen vor dem Oberthor aufgeführt.

Die Gemarkung ist in Gewanne eingeteilt. Jedes Gewann hat in früheren Zeiten aufgrund seiner Besonderheiten oder der Art der Nutzung einen überlieferten Namen erhalten - den heutigen Flurnamen.