Artikel der Rubrik "Damals" / Ochsengespann mit Grasmäher 1932: Unterschied zwischen den Versionen

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Ochsengespann mit Grasmäher  
 
Ochsengespann mit Grasmäher  
  
Auf der Rückseite der Aufnahme steht: „Carl Lutz mit den Ochsen Schimmel und Getsek beim Grummet mähen 1932“. Die Aufnahme stammt aus dem Besitz von Adolf Maley und es ist anzunehmen, daß der junge Mann auf dessen Hof in Lehre oder in Stellung war. Der zweite Sitz ist unbesetzt. Dort sitzt normalerweise der, der auch die Zügel in der Hand hält und in diesem Fall wohl das Foto gemacht hat. Kein besonders gutes Foto aber wir sind froh, daß überhaupt ein Bild aus dieser Zeit und mit einem solchen Motiv existiert. Der Mähbalken des Grasmähers befindet sich gerade am Boden in Mähposition - gesteuert und bedient wird dieser vom vorderen Sitz aus. Angetrieben wird der Mähbalken über ein Getriebe am linken Hinterrad und einer hölzernen Übertragungsstange auf das eigentliche Mähwerk.  
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Auf der Rückseite der Aufnahme steht: „Carl Lutz mit den Ochsen Schimmel und Getsek beim Grummet <ref>zweiter Schnitt oder auch Spähtheu</ref> mähen 1932“. <br>
Gemächlich war’s - ein Ochsenfuhrwerk bewegte sich so um die 2-3 km/h - aber dennoch ging es um einiges einfacher und deutlich schneller als mit der Sense.  
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Die Aufnahme stammt aus dem Besitz von Adolf Maley und es ist anzunehmen, daß der junge Mann auf dessen Hof in Lehre oder in Stellung war. <br>
Diese Maschine bedeutete gegenüber dem Mähen von Hand einen großen Fortschritt. Es gab sie von verschiedenen Herstellern und sie wurde für das Ziehen von Pferden und später den Traktor weiterentwickelt.
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Der zweite Sitz ist unbesetzt. Dort sitzt normalerweise der, der auch die Zügel in der Hand hält und in diesem Fall wohl das Foto gemacht hat. Kein besonders gutes Foto aber wir sind froh, daß überhaupt ein Bild aus dieser Zeit und mit einem solchen Motiv existiert. <br>
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Der Mähbalken des Grasmähers befindet sich gerade am Boden in Mähposition - gesteuert und bedient wird dieser vom vorderen Sitz aus. Angetrieben wird der Mähbalken über ein Getriebe am linken Hinterrad und einer hölzernen Übertragungsstange auf das eigentliche Mähwerk.
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Gemächlich war’s - ein Ochsenfuhrwerk bewegte sich so um die 2-3 km/h - aber dennoch ging es um einiges einfacher und deutlich schneller als mit der Sense.<br>
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Diese Maschine bedeutete gegenüber dem Mähen von Hand einen großen Fortschritt. Es gab sie von verschiedenen Herstellern und sie wurde für das Ziehen von Pferden und später für den Traktor weiterentwickelt.
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Das Foto wurde vom Wetterau-Museum, Friedberg (Hessen) zur Verfügung gestellt.
 
Das Foto wurde vom Wetterau-Museum, Friedberg (Hessen) zur Verfügung gestellt.
  
  
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2021, 15:38 Uhr

Für den Stadtkurier 17. August 2018
Rubrik "Damals"

Verantwortlich und Ansprechpartner für die Rubrik "Damals" ist:
Horst Diehl, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsverein Reichelsheim/Wetterau e.V. (HGV)
Bingenheimer Straße 29
mail-Adresse: h.diehl@web.de


Bildbeschreibung:


Reichelsheim.

Ochsengespann mit Grasmäher

Auf der Rückseite der Aufnahme steht: „Carl Lutz mit den Ochsen Schimmel und Getsek beim Grummet [1] mähen 1932“.
Die Aufnahme stammt aus dem Besitz von Adolf Maley und es ist anzunehmen, daß der junge Mann auf dessen Hof in Lehre oder in Stellung war.
Der zweite Sitz ist unbesetzt. Dort sitzt normalerweise der, der auch die Zügel in der Hand hält und in diesem Fall wohl das Foto gemacht hat. Kein besonders gutes Foto aber wir sind froh, daß überhaupt ein Bild aus dieser Zeit und mit einem solchen Motiv existiert.
Der Mähbalken des Grasmähers befindet sich gerade am Boden in Mähposition - gesteuert und bedient wird dieser vom vorderen Sitz aus. Angetrieben wird der Mähbalken über ein Getriebe am linken Hinterrad und einer hölzernen Übertragungsstange auf das eigentliche Mähwerk.

Gemächlich war’s - ein Ochsenfuhrwerk bewegte sich so um die 2-3 km/h - aber dennoch ging es um einiges einfacher und deutlich schneller als mit der Sense.
Diese Maschine bedeutete gegenüber dem Mähen von Hand einen großen Fortschritt. Es gab sie von verschiedenen Herstellern und sie wurde für das Ziehen von Pferden und später für den Traktor weiterentwickelt.


Das Foto wurde vom Wetterau-Museum, Friedberg (Hessen) zur Verfügung gestellt.


Rhm Ochsen u Grasmaeher 1932.jpg

Einzelnachweise

  1. zweiter Schnitt oder auch Spähtheu