Artikel der Rubrik "Damals" / Flugzeugabsturz 1975

Aus Historisches Reichelsheim

Für den Stadtkurier 30. Januar 2015 Rubrik "Damals"

Verantwortlich und Ansprechpartner für die Rubrik "Damals" ist:
Horst Diehl
Bingenheimer Straße 29
mail-Adresse: h.diehl@web.de


Bildbeschreibung:

Reichelsheim:



Vor Vierzig Jahren - im Januar 1975


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Kurz nach dem Start stürzte ein einmotoriges Sportflugzeuges zwischen dem Flugplatz Reichelsheim und Ober-Florstadt ab. Die Maschine war aus bisher ungeklärter Ursache kurz nach dem Start ins Trudeln geraten und bohrte sich dann in das sumpfige Wiesengelände. Beide Insassen, der 22jährige Günter Hecht aus Butzbach, und der 19jährige Peter Zeiziger aus Reichelsheim wurden auf der Stelle getötet. Günter Hecht war der Neffe des Kunstflugeuropameisters Richard Hecht (Butzbach) und auch er war auf dem besten Wege, ebenfalls ein Kunstflugass zu werden. Günter Hecht und Peter Zeiziger waren bei der „Wirtschaftsflug" in Reichelsheim als Mechaniker und Piloten beschäftigt. Sie hatten den Auftrag, bei der einmotorigen tschechischen „Zlin Trainer" des Kunstflugeuropameisters Richard Hecht die Jahresüberprüfung vorzunehmen. Nach dieser Generalinspektion sollte ein halbstündiger Werkstattflug folgen, bei dem die Maschine in der Luft noch einmal auf Herz und Nieren geprüft wird. Aber bereits eine Minute nach dem Start - um 10.40 Uhr -, als Günter Hecht eine Linkskurve in Richtung Ober-Florstadt zog, schmierte das Sportflugzeug aus 120 Meter Höhe über die linke Tragfläche ab, geriet Ins Trudeln und bohrte sich fast senkrecht in den Wiesenmorast. Für beide Insassen gab es keine Rettung. Ihr total zertrümmertes Cockpit steckte eineinhalb Meter in der Wiese.